Lederhaas

Vom Reisen und Ankommen – unterwegs mit Lederhaas Cosmetics

In Zeiten von Digitalisierung und Automatisierung überraschen entschleunigte Termine, wenn man Menschen wie Wolfgang Lederhaas trifft und mit ihm über sein Unternehmen spricht.

Lederhaas Cosmetics ist seit kurzem Mitglied von WIEN PRODUCTS und für unseren Blog möchte ich mehr über die Marke und ihren Gestalter erfahren.

Wir treffen uns zu einem Gespräch und ich tauche ein in die Welt von Wolfgang Lederhaas, der ein spannendes und vielgestaltiges berufliches Leben führt. Philosophie, Germanistik, Psychologie, Musik, Chemie, Kosmetologie, Pharmazie, Aromatherapie standen auf seinem Studienplan –  wechselnde Orte und spannende berufliche Aufgaben findet man in seiner Vita.

Die Renaissance mit ihrem Wissensdurst und universalem Erfindergeist kommen mir während des Gesprächs in den Sinn – alles scheint möglich, wenn man sich einem Thema intensiv widmet.

Der Auslöser für die Beschäftigung mit Kosmetik war eine Kindheitserinnerung – der Duft von Lavendelseife seiner Großeltern – die Wolfgang Lederhaas dazu brachte, zu experimentieren. Die erste Seife entstand mehr aus Neugier und als Hobby – erzählt er mir.

Das Eine kommt zum anderen, hohe Ansprüche an das Produkt und der Nachhaltigkeitsgedanke führten schlussendlich zur Gründung der Marke, die seinen Namen trägt.

Nur einfach eine Seife herzustellen genügte nicht – zu einem Seifenstück, das selbstverständlich frei von synthetischen Duftstoffen, Konservierungsmitteln, Farbstoffen, Parabenen und Silikonen ist und hochwertige biozertifizierte Inhaltsstoffe enthält –  bekommt der Kunde noch ein wenig Literatur, Bildende Kunst oder Musik dazu.

Eine der Lederhaas Art Editionen  –1800 –  umfasst beispielsweise 6 exklusive Seifen, die jeweils einem Stück romantischer Literatur gewidmet sind. Für Nicolaus Harnoncourt entwickelte der passionierte Kosmetiker und Opernliebhaber eine Zauberflötenseife für die Salzburger Festspiele und eine für die Oper Fidelio im Theater an der Wien.

Langweilig wird ihm nicht sagt er lachend, als ich frage, woran er gerade arbeitet.

Seine Kosmetikserien, die vorwiegend Inhaltsstoffe aus den Naturreichen der Pflanzen und Mineralien enthalten, werden gerade um eine Linie ergänzt, die den Bienen – also dem Tierreich – gewidmet ist. Diese Serie enthält zum Beispiel Bienenwachs und Honig und wird besonders trockener Haut Pflege spenden.

Die Rock Salt Edition mit dem Salz aus dem Ausseer Land eignet sich für fettige Haut und die Pflanzenserie – die zuerst auf den Markt kam, reinigt und pflegt mit ausgesuchten Pflanzenwirkstoffen die normale Haut.

Immer öfter melden sich jedoch inzwischen Hotels bei ihm, die besondere Kosmetik suchen und deren Gäste das zu schätzen wissen. Bei diesen Herbergen handelt es sich selbstverständlich nicht um anonyme Bettenburgen, sondern Betriebe, deren Betreiber nachhaltig denken und mit ausgezeichneter Qualität aufwarten.

Die Gäste vom Taubenkobel im Burgenland, dem Wiesergut in Saalbach, des Augartenhotels in Graz und vom Guesthouse in Wien sind begeistert von der zertifizierten Bio-Hotelkosmetik, die nicht nur vegan, sondern auch äußerst elegant verpackt ist. Vom Management des Guesthouses erfahre ich, dass die Serie mit dem einladenden Namen ARRIVEÉ sehr gut bei den Gästen ankommt und der Pillow-Spray von Wolfgang Lederhaas ein sehr geschätztes „Gute-Nacht-Zuckerl“ ist.

Das scheint sich inzwischen bis Berlin herumgesprochen zu haben – das nächste Projekt für seine Hotelkosmetik ist das nagelneue GAIJIN am berühmten Nollendorfplatz.

Wie schafft man dieses Pensum, wenn man sich auch noch als Innungsmeister des Chemischen Gewerbes in der Wiener Wirtschaftskammer engagiert?

Das klappt am besten mit einem kleinen feinen Team, befreundeten Designern und Fotografen mit denen man die Leidenschaft für Perfektion teilt. So gestaltete zum Beispiel Alexandra Pecher von Said the Fox eine Kosmetiktasche für die Hotellinie und Mark Glassner setzt die Produkte zuverlässig perfekt ins Bild.

Und wo können interessierte Kunden Lederhaas Cosmetics, die im 2. Wiener Gemeindebezirk entwickelt und produziert wird kaufen, möchte ich noch gerne wissen?

Es gibt einen Onlineshop – die neue Website wird gerade finalisiert – und dort findet man auch Partner, die Lederhaas Cosmetics verkaufen und die vor allem den Kunden die Vorzüge bestens erklären können.

Manchmal ist Wolfgang Lederhaas dort anzutreffen – beispielsweise in der Saint Charles Apothecary von Alexander Ehrmann in der Gumpendorfer Straße 30 – für ihn hat er übrigens auch die Apothekerseife entwickelt.

Und dann findet man als aufmerksamer Gast die Produkte auch in den Waschräumen von Gastronomiebetrieben wie der Labstelle Wien mit passender Erklärung der Inhaltsstoffe.

Im September bespielt Wolfgang Lederhaas beim Ludwig Reiter Herbstmarkt in Süßenbrunn gemeinsam mit Said the Fox einen Stand – die Qualität der Lederhaas Cosmetics ist in jedem Fall einen Spaziergang dorthin wert.